Für Mensch. Und Maschine.
Die Maschine ist der gescheite Nerd.
Sie hat Millionen von Seiten, Milliarden von Wörtern gelesen. In vielen Sprachen.
Zuerst ganz ohne Ziel, aber mit der Zeit immer strukturierter und neuronal verknüpft.
So ist einiges an angehäuftem Wissen zusammengekommen. Verstanden hat sie nichts. Aber sie tut so als ob. Und das gelingt ihr ganz gut.
Weil sie so viele Sprachen „verdaut“ hat, spuckt sie sie gerne in Form von Übersetzungen aus.
Das ist manchmal erstaunlich professionell.
Manchmal lustig.
Und manchmal auch richtig peinlich.
Denn die Maschine ist eben nur genau das. Eine Maschine. Sie platzt vor statischem Wissen, hat eine riesige Datenbank, aber weil sie nix versteht, kann sie auch nicht beurteilen, ob sie nicht gerade einen fürchterlichen Unsinn übersetzt.
Aber sie hat ja den einfühlsamen, empathischen, verständnisvollen Menschen.
Der Mensch ist gut ausgebildet, sprachbegabt und hat jahrelange Erfahrung mit Übersetzungen gesammelt.
Sprache hat ihm immer schon Spaß gemacht. Er liest viel, hat sich in verschiedene Fachgebiete eingelesen und kennt sich mit Fachbegriffen aus.
Er hat Prinzipien: Er übersetzt immer nur in seine Muttersprache. Stilsicher, kompetent und professionell.
Seit vielen Jahren tippt er Übersetzungen ein, nutzt Terminologiebanken, die Rechtschreibkorrektur, elektronische Übersetzungshilfen, und seit ein paar Jahren diktiert er sogar.
Neuerdings lässt er die Maschine für sich arbeiten.
Die Maschine ist nicht immer gut beieinander. Sie hat gute Tage und schlechtere. Es kommt auch darauf an, aus welchem Fachgebiet der Text kommt, den sie so blitzschnell aus ihrem elektronischen Gehirn herauswürgt.
Der Mensch kennt ihre Eigenheiten, grinst sich manchmal eins, wenn er gelegentliche Dummheiten der Freundin Maschine sieht. Aber in den meisten Fällen kommt schon erstaunlich viel Gutes heraus.
Und der Mensch spart viel Zeit. Denn die Maschine ist orthografisch ziemlich gut drauf. Die Kommas stimmen, die Grammatik entgleitet ihr nur selten. Der Mensch kann sich daher auf den Inhalt konzentrieren, ihn fachlich überprüfen und die Sätze geschmeidiger machen, flüssiger, besser verständlich.
Mit einem Wort: Aus dem Basistext der Maschine macht der Mensch eine wirklich gute Übersetzung.
GreatL – die Mensch-Maschinen-Schnittstelle.
Und Joe sieht das so:
„Wenn dir die Worte fehlen, gehe auf die Suche. Du findest sie in deinem Fühlen, Wollen, Schauen, Hören und auf allen Wegen, die du dir selbst bahnst.“
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